Silberreich

Ein Edelmetall prägt eine Region
Die Bedeutung von Schwaz basiert auf dem außergewöhnlichen Silber- und Kupfervorkommen in der Blütezeit um 1500, als hier noch 15.000 Knappen und Schmelzer ihrer schweißtreibenden Arbeit nachgingen. Der wirtschaftliche Reichtum der Silberstadt im 15. bzw. 16. Jahrhundert hat sich auch kulturell so schillernd wie positiv ausgewirkt.
Zahlreiche Bauwerke sowie Sehenswürdigkeiten aus der Bergbauzeit – viele inmitten der Altstadt – zeugen noch heute vom Glanz vergangener Tage.

Das Erbe der Silberzeit findet man heute im Silberzehner, der regionalen Währung der Silberregion, wieder:
www.silberzehner.com

Schwazer Bergbau

Schwaz musste sich in seiner Geschichte schweren Schicksalsschlägen beugen. Der Bergbau wurde aufgrund der Globalisierung und der immer schwieriger werdenden Bedingungen international nicht mehr konkurrenzfähig. Hinzu kam, dass etwa ein Drittel der Stadt Schwaz im Tiroler Freiheitskampf um 1809 ein Raub der Flammen wurde.

Von all diesen Schreckensereignissen konnten sich Schwaz und mit der Stadt die ganze Silberregion nur langsam erholen. Bis 1957 wurde der Silberbergbau auf „Sparflamme“ weiterbetrieben, später wurde jedoch nur noch Schotter gewonnen. Aufgrund eines gewaltigen Felssturzes im Jahre 1999 wurde der Abbau in Schwaz gänzlich eingestellt.

Umso wichtiger scheint es nun, die historischen Silberspuren wieder verstärkt in den Fokus zu rücken und damit der geschichtsträchtigen Bergwerkszeit Respekt zu zollen. Neben dem berühmten Schaubergwerk, wo die Silberzeit jährlich etwa für 100.000 Besucher spür- und erlebbar gemacht wird, stehen im Rahmen des aktuellen touristischen Strategieprozesses vor allem die Realisierung eines Silbershops oder eines „Haus des Silbers“ auf der Wunschliste, um sich zum Urthema der Region mit modernem Zugang zu bekennen und sich damit noch klarer zu positionieren. Als selbstbewusste Region des Silbers!